III. Das BW:

 

Im Bahnbetriebswerk, da pulsiert das Leben. Da der Kopfbahnhof unermüdlich neue Lokomotiven anfordert, haben die Arbeiter dort alle Hände voll zu tun. Loks entschlacken, mit Wasser, Kohle und Sand versorgen und das Wichtigste bei Schlepptender-Lokomotiven.... drehen. Denn nur bei Vorwärtsfahrt entwickeln die Dampfrösser ihre volle Höchstgeschwindigkeit.

Eigentlich sollte die BR 10 in rot für 10-jährige Insider-Mitgliedschaft nur in der Virtrine stehen, aber als "Farbklecks" war sie dem Fotografen hochwillkommen. Manchmal stehen auch Altbau-E-Loks im Schuppen und auf der Drehscheibe, da es einen separaten Lokschuppen für die noch geringe Zahl an Elektrolokomotiven nicht gibt. Und gerade wird auch die schwerste Güterzuglokotive gedreht, die deutsche Reichsbahn je hat bauen lassen. Kriegsbedingt verließen aber nur 26 Stück die Werkshallen der Firma Henschel & Sohn in Cassel.

Ein kleines Eisenbahnmuseum ist dem BW auch angegliedert. Hier kann man u.a. Loks der ersten Stunde bewundern. Meist ist viel Betrieb und sogar mit Bussen werden die Interes

sierten hingefahren.

 

IV. Der Zugverkehr:

 

Der Henschel-Wegmann-Zug steht abfahrbereit vor dem Ausfahrtsignal und der Fliegende Hamburger sowie der Senator - die neueste Errungenschaft der noch jungen DB stehen Einsatzbereit im Gleisvorfeld. Auch die ersten Schienenbusse sind bereits im Einsatz. Allerdings dominieren noch die Dampfrösser das Geschehen. Ein Güterzug mit Baurreihe 50 bespannt fährt gerade an der Casseler Herkules Brauerei vorbei und der Bahnhof Unterstadt ist die Drehscheibe für die vielen Arbeiter und Angestellten der Brauerei und der Lokschmiede Henschel & Sohn.

 

 

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