Wer steckt hinter www.mannibaer.de ?
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Auf meiner neuen Lieblingsinsel Mallorca |
Mitfahrt auf der Lok von Dreiannen zum Brocken |
Zunächst erst einmal ein paar Fakten zu meiner Person: Im Dezember 1940 habe ich in Kassel das Licht der Welt erblickt, stehe also im 73. Lebensjahr. Schon als Kind hätte ich gerne eine Modelleisenbahn gehabt. Oft genug habe ich mir an den Schaufenstern die Nase platt gedrückt. Aber Preise und Verdienst des Vaters standen in einem so ungünstigen Verhältnis, dass mein Wunsch Utopie blieb. Da ist das doch heute alles viel leichter zu realisieren, obwohl für viele von uns die Grenze des Machbaren allmählich auch erreicht ist. In 1957 habe ich dann eine Lehre als Industriekaufmann bei einer großen Lokomotivfabrik, der Firma Henschel & Sohn, begonnen und 1960 beendet. Lokomotiven werden auch heute noch in diesen Hallen hergestellt, aber unter einem anderen Namen. 1959 erwachte dann ganz zaghaft auch wieder meine Liebe zur Modelleisenbahn. Meine erste Märklin-Lok war eine Dampflok Baureihe 89, Katalog-Nr. 3000 für sage und schreibe 16 Mark. Damals auch viel Geld für einen Lehrling, der mal gerade 90 Mark „Erziehungsbeihilfe“ - so hieß das damals – im Monat erhielt. Die zweite Lok war dann die 3005, Baureihe 23. Sie kostete 39 Mark. Es folgten E 41 und V 200, beide als Bausatz für jeweils unter 30 Mark. Im Juli 1961 wechselte ich zu Volkswagen in Kassel. Dort habe ich 20 Jahre im Einkauf gearbeitet bevor ich 1981 über ein Votum vieler Kolleginnen und Kollegen und eine „DAG“-Liste in den Betriebsrat gewählt wurde. Niemals hätte ich es für möglich gehalten, dass ich dieses Amt bis zu meinem Ausscheiden aus dem Arbeitsleben Ende März 1998 inne haben würde. Hiermit verbunden waren viele ehrenamtliche Tätigkeiten, wie zum Beispiel als Arbeitsrichter zuerst am Arbeitsgericht in Kassel und später am Landesarbeitsgericht in Frankfurt. Viele Ehrungen wurden mir zuteil u.a. bekam ich den Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen. Doch zurück in die 60-er Jahre und zur Modelleisenbahn. 1965 heiratete ich und meine Schwiegermutter erlaubte mir im freigewordenen Jugendzimmer meiner Frau eine Modellbahn zu bauen. Das war natürlich eine ganz tolle Sache und es entstand eine hübsche kleine Anlage. Leider existieren aus dieser Zeit überhaupt keine Fotos. Außerdem währte diese Episode nur 4 Jahre und dann kam der Abriss. Wir hatten uns nämlich einfallen lassen, jenes Haus um- und auszubauen, so dass zunächst kein Platz für eine Modellbahn war. Als dann 1970 mein Sohn geboren wurde, und er schon als 3-jähriger mit „seiner“ Fußbodenanlage ausdauernd spielte, schöpfte ich neue Hoffnung. Und tatsächlich konnten wir ab 1979 im selben Zimmer wie 1965 eine schöne Anlage beginnen. In weiser Voraussicht habe ich bereits in 1977 das Rauchen aufgegeben um immer genug Geld für die Eisenbahn zu haben. Mit gesparten 60 Mark im Monat fing es an; heute lege ich 120 Euro für das Hobby auf die Kante. Leider währte auch diese Bauphase nur bis 1984. Ich trennte mich von Frau und Sohn, bezog eine kleine Wohnung und für die Modellbahn gab's weit und breit keinen Platz. Erst im Frühjahr 1997 war's dann wieder soweit. Ich hatte ein Jahr zuvor mit meinem Lebensgefährten Michael wieder ein eigenes Haus bezogen und da gab's einen „relativ“ großen Eisenbahnkeller. Noch ein Wort zu meinem Sohn. Mit 18 Jahren ist er zu uns gezogen und hat, bedingt durch Lehre und Studium so einige Jahre mit uns zusammen gelebt. Heute hat er eine eigene Wohnung und das Interesse an der Modellbahn so ganz verloren. Andere Dinge sind halt wichtiger! Ab und zu schaut er in meinen Eisenbahnkeller, bewundert Baufortschritt und neue Technik. Hin und wieder schenkt er seinem „Alten Herrn“ auch was zu seiner Modellbahn. Aber zum Mitmachen konnte ich ihn „noch“ nicht wieder bewegen. Neben der Modellbahn habe ich noch genug andere Hobbys. Zwangsläufig gehört es dazu, hin und wieder zu Eisenbahn-Veranstaltungen mit historischen Fahrzeugen zu fahren. Doch darüber werde ich an anderer Stelle (siehe Menü „Das Original“) berichten. Fotografieren ist seit 1957 meine ganz große Leidenschaft. Viele tausend Bilder und Dias sind entstanden. Und vor allem von größeren Reisen, wie z.B. nach Alaska, gibt es vertonte Dia-Vorträge, die mit einem Rollei-Doppelprojektor mit Überblendtechnik in Szene gesetzt werden. Zur Digital-Fotografie habe ich ein gespaltenes Verhältnis. Sicher hat sie Vorteile, aber die entstehende Bilderflut – frei nach dem Motto: „Es kostet ja nichts!“ - ist kaum zu bewältigen. Inzwischen habe ich begonnen, von allen wichtigen und schönen Fotos „Abzüge“ machen zu lassen, damit wenigstens die Bilder, die es Wert sind, bei einem doch möglichen Datenverlust „im Kasten“, sprich im Album, sind. Aber auch in Zukunft werde ich bei größeren Reisen auf den seit Jahrzehnten bewährten „Dia-Film“ setzen!!! Aber es gibt viele weitere Interessen. So mache ich meist alle Renovierungen und Umbauten in Haus und Garten selbst. Ein Freund behauptet immer, dass ich viele Gesellenbriefe haben müsste, wie z.B. den vom Schreiner, Elektriker, Fliesenleger, Maler, Gärtner usw. usw. Für mich ist es einfach eine Horror-Vorstellung, für jede Kleinigkeit einen Handwerker zu brauchen. Ich mache auch noch viele andere schöne Dinge, die das Leben versüßen. Z.B. Kino- und Theater-Besuche, gute Bücher lesen, Essen gehen, aber auch selbst backen und kochen um nur einige Beispiele zu nennen. Und seit nunmehr fünf Jahren – keiner der mich kennt, hätte das für möglich gehalten – gehört noch ein kleiner Hund, ein Pudelmischling – zu unserer Familie. Lilli gehört nicht nur unsere Liebe, sondern wir sind auch stolz darauf, dass sie so intelligent ist und so viele Kunststückchen kann. Wir freuen uns immer darauf zu sehen, wenn sie einmal im Jahr, über unseren Freund Marcus vermittelt und trainiert, mit Kindern in einem Zirkus auftritt.
Nun ja, das war skizzenartig ein kurzer Bericht aus meinem „Modellbahnleben“. Zum Schluss wünsche ich mir von meinem Lieblingshersteller Märklin noch viele bisher nicht erschienene Modelle aus den Epochen I bis III. Vielleicht auch noch ein bisschen aus der Epoche IV, aber da halten sich meine Wünsche in Grenzen. Die Epoche V gibt es bei mir, zumindest auf meiner Anlage, nicht.
Allen Modellbahnern auch weiterhin viel Spass mit unserem Hobby wünscht Manfred |